Geschichte

_{Bild (von links nach rechts): Gründungsmitglieder: Karl Sattelmaier, Berta Stetter, Gottlieb Stetter, Gotthold Luithardt, Wilhelm Sattelmaier}

Im Frühjahr 1898 versammelten sich im Gasthaus Zum Hirsch der Bittenfelder Lehrer Stetter zusammen mit weiteren Männern, um den TV Bittenfeld 1898 e.V. zu gründen.

Foto: Alfred Schock

Der Wunsch in einer eigenen Turnhalle Turnen und Sport üben sowie Theater spielen und Geselligkeit erleben zu können, führte zum Bau der ersten Turnhalle am Zipfelbach (gegenüber des heutigen Musikverein-Anwesens).
Mit der Weihnachtsfeier 1927 wurde die selbst erbaute Turnhalle inoffiziell eingeweiht. Die offizielle Einweihung erfolgte an Pfingsten 1928.

Zum sechzigsten Geburtstag des Vereins eröffnete das Vereinsheim. Diese gewaltige Eigenleistung konnte nur durch das Engagement der Generation der Sportplatzbauer gemeinsam mit der jungen Handballgeneration bewältigt werden. Abend für Abend, nach dem eigenen Feierabend, wurde bis tief in die Nacht gewerkelt und abwechselnd auch trainiert.

Das Vereinsheim, mit seinen funktionalen Umkleide-, Dusch- und Wirtschaftsräumen im Untergeschoss sowie die bestens geglückten Gaststättenräume im Erdgeschoss und im 1. Stock mit Vereinszimmer, brachte für den Sport- und Wirtschaftsbetrieb auf dem Waldsportplatz die entscheidende Verbesserung.

Geprägt vom Platzbedarf für den aufstrebenden Hallenhandball entstand die Planung für eine neue Halle, die die Spielfeldgröße von 25 x 40 m aufweisen sollte. Zudem wurde die alte Halle für die wachsenden Anforderungen des Trainingsbetriebs und des Schulsports zu klein.
Nach zähen Verhandlungen mit der Gemeinde verwarf man den ursprüngliche Plan einer eigenen Halle und einigte sich auf den Kompromiss, dass die Gemeinde im Bereich Löhle eine Halle realisiert, die eine benutzbare Spielfläche von 20 x 40 m ermöglichte. Der TVB beteiligte sich an den Baukosten. Im Gegenzug wurden die Nutzungsrechte der Gemeindehalle in einem Vertrag mit der Gemeinde geregelt.
Die Einweihung der Bittenfelder Gemeindehalle im September 1969 war eine große Erleichterung für den TVB.
Die Fertigstellung hatte sich zwischenzeitlich zu einer existentiellen Notwendigkeit entwickelt. Schlagartig verbesserten sich die Trainings- und Wettkampfbedingungen.

Neben dem Saalanbau mit Flachdach und dem Küchentrakt war die neue und vollautomatische Kegelbahn eine besondere Attraktion.
Rund einhundertfünfzig Gäste fanden in den neu gestalteten Räumen gemütlich Platz und auch das Untergeschoss erfuhr durch eine weitere Unterkellerung wichtige funktionale Ergänzungen.

Im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens stand ab 1977 der weitere Ausbau des Sportgeländes Löhle. Leichtathletik, Tennis und Handball benötigten dringend Verbesserungen. Nach umfassenden Diskussionen kam es 1979 zum Bau der Leichtathletik-Anlage mit Kunststoff-Belägen. Dabei übernahm der Turnverein mit der Abgrabung der Böschung am Sportplatz wieder eine Eigenleistung.
Zur Einweihung am 5. Juni 1980 führte der TVB seine 1. Bittenfelder Sommerspiele mit internationaler Beteiligung durch. Die neue und gelungene Sportanlage wurde bei prächtigem Wetter vor einer großen Zuschauerkulisse von Oberbürgermeister Dr. Gauß übergeben.

Die deutlich verbesserten Bedingungen spielgelten sich in der Leichtathletik rasch wider. Zusammen mit der Leichtathletikgemeinschaft Rems-Murr errungen die jungen Nachwuchs-Athleten hervorragende Erfolge und württembergische Meisterschaften.